Jegliche Mittelwerte verdunkeln die Erkenntnisse

Mittelwert, der falsche Weg

Die einfachste, kumulative und aggregative Statistik ist sicherlich ein praktikables Werkzeug, um die grobe "Marschrichtung" eines Unternehmens zu bestätigen. Ein Durchschnittspreis pro Mengeneinheit eines Produktes im Vertrieb/eines Materials im Einkauf- sei es aus der Einkaufssicht oder aus der vertrieblichen Betrachtung heraus - würde bei einer Betrachtung der Jahreswerte gut und gerne ein Indikator sein, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickelt.

In keinster Weise wird jedoch dadurch zum Ausdruck gebracht, ob es in einzelnen Organisationseinheiten (Land, Vertriebsweg, Sparte, Geschäftsbereich usw.) bereits erkennbare, finanziell-negative Entwicklungen gibt.

Um den richtigen Berater- und Analyseansatz zu entwickeln müssen wir genau den umgekehrten Weg gehen; zunächst alle Einzelgeschäfte sowie deren monetären Abstände von einem Trend ermitteln/errechnen und erst anschließend, die gefundenen Ausreißer (nach der Ermittlung des monetären Wertes) hinsichtlich der Herkunft/Ursachen (Land, Organisationseinheit, Fachbereich [Einkauf, Vertrieb, Rechnungswesen, Produktion], Geschäftsbereich, Sparte und gegebenenfalls sogar die betroffene Arbeitsgruppe/Abteilung) gruppieren. Diese Vorgehensweise bedarf einer ganz fein-justierten und komplexen Statistik, die in unserer Software eingebaut ist. Hierbei werden die nach dem kaufmännischen Ermessen als verständlich/nachvollziehbar eingestuften Vorgänge automatisch herausselektiert. So bleibt zum Beispiel außer Ansatz, wenn der Preis im Einkauf (Preis pro Mengeneinheit) unterproportional steigt, wenn zugleich die bestellte Menge deutlich reduziert wurde. Einen solchen Vorgang, den wir als erfahrene Kaufleute - zumindest ohne besondere Umstände - als nachvollziehbar einstufen würden, brauchen wir nicht zu analysieren.